Die Geschichte des Kraftsports in Barth

1963/64 befassten sich einige Gymnasiasten, wie die Brüder Scheffölke, Klaus Bastian, Gerhard Hoth und Klaus Henning mit dem Gewichtheben in Barth. Aus diesen Anfängen heraus wurde 1965 die Sektion Gewichtheben und 1 Jahr später der Kraftsport gegründet. Seit 1965 bestritten die Barther Wettkämpfe im Gewichtheben ( Gerhard Hoth, Klaus Bastian, Klaus Henning und Martin Glewa). Auch im Kraftsport wurde an Wettkämpfen z. B. in Saßnitz zu dieser Zeit teilgenommen ( Hoth, Glewa, Strübing ).

An Mannschaftswettkämpfen im Kraftsport beteiligte sich Barth seit 1967 in der Oberliga für die BSG Lokomotive Barth. Die ersten Wettkämpfer mit großem Erfolg waren: Gerhard Hoth, Helmut Losch, Gunnar Martens, Andreas Strübing und Rainer Thomas. Ein Höhepunkt 1967 war der Mannschaftswettkampf gegen die DHfK Leipzig in der „Burg“, den die Barther klar gewinnen konnten. Keine Barther Mannschaft hat bisher in Barth, weder in der damaligen DDR-Oberliga, noch in der Bundesliga verloren!

Die gute alte „Burg“ war genauso, wie die Kulturhäuser des SAB und der Zuckerfabrik für die Gegner uneinnehmbar.
Große Namen im Gewichtheben und Kraftsport hat es bis zur Wende in Barth gegeben. Erwähnt werden müssen an dieser Stelle Helmut Losch, Jürgen Heuser, Hans-Jürgen Joseph und Martin Glewa, die neben dem Kraftsport alle große Gewichtheber geworden sind.

Dazu muss man natürlich Dr. Gerhard Hoth, Gründungsmitglied der Sektion und in beiden Disziplinen Spitze nennen. Einige Namen seien hier stellvertretend genannt, die maßgeblich für den guten Ruf der Kraftsportler in ganz Deutschland über Jahre verantwortlich zeichnen. Wolfhard Fähling, Gunnar Martens, Dag Schmidt, Wolfgang Klafft, Gerhard Frank, Reinhard Mogge, Siegfried Tunisch, Siegfried Dähn, Peter Schröter, Karl-Heinz Fritz, Ulf Höfert, Frank Bramer und Frank Hischke.

Nach der Wende kam dann die neue Generation mit Marko Schröder, Mathias Schröder, Andreas Reiz, Martin Langhammer, Fred Jahnke, Martin Wudtke, Sven Lange, Jörg Langhammer, Mirko Knaak und Johannes Weidl. Herausragend bei den Bankdrückern die 6 Deutschen Meistertitel in Folge von Fred Jahnke und Rainer Thomas. Beide wurden Europameister und holten Bronze bei den Weltmeisterschaften. Frank Hischke wurde Deutscher Meister im Bankdrücken, im Kraftdreikampf und Vize - Europameister im Bankdrücken.
Im Kraftdreikampf gewannen Mathias Schröder, Andreas Reiz und Jörg Langhammer die Deutsche Meisterschaft. Alle wurden jedoch vom 17jährigen Mirko Knaak, der zweimal Deutscher Meister im Bankdrücken wurde und sich 2002 den Titel im Kraftdreikampf holte, übertroffen. Innerhalb des Kraftdreikampfes stellte er mehrfach den Weltrekord in der –100 kg Klasse auf, dieser lag bei 187,5 kg und Mirko verbesserte diesen auf 200 kg.